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Demokratische Republik Kongo (Teilreisewarnung)

Stand 07.08.2017


Aktuelle Hinweise

In mehreren Stadtteilen von Kinshasa ist es am 7. August 2017 zu Unruhen gekommen. Betroffen waren die Stadtteile Selembao, UPN, Makala, Lemba, N’djili (int. Flughafen) und Bandal. Es wird empfohlen, Aufenthalte außerhalb des Stadtteils Gombe vorerst auf ein unverzichtbares Minimum zu beschränken, da es insbesondere in Verbindung mit den für den 8.  und 9. August 2017 angekündigten Generalstreiks erneut zu Unruhen kommen kann.

Infolge des offiziellen Endes der zweiten Amtszeit des Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo am 19. Dezember 2016 ist es wiederholt in Kinshasa und anderen kongolesischen Städten zu Protesten gekommen, bei denen es auch zu Gewaltanwendung kam.

Regierung und Opposition haben inzwischen zwar eine Vereinbarung über den politischen Übergang getroffen, ihre Umsetzung ist bislang jedoch nicht vorangekommen. Am 28. März 2017 kam es in diesem Zusammenhang in der Hauptstadt Kinshasa erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Weitere Proteste, die jederzeit einen gewaltsamen Verlauf nehmen können, sind angekündigt. Dabei können weitgehende Störungen des öffentlichen Lebens nicht ausgeschlossen werden.

Ein Massenausbruch aus dem Stadtgefängnis in Kinshasa Mitte Mai 2017 zeigte, dass jederzeit mit unvorhersehbaren und sicherheitsrelevanten Ereignissen oder mit gewalttätigen Ausschreitungen auch ohne erkennbaren äußeren Anlass zu rechnen ist.

Neben Straßensperren auf dem Weg zwischen Flughafen und Innenstadt werden diese derzeit im Stadtgebiet von Kinshasa ab den frühen Abendstunden vermehrt eingerichtet.  Sie sind nicht immer als solche erkennbar, längere Wartezeiten können auftreten.

Von nicht dringend erforderlichen Reisen nach Kinshasa wird daher weiterhin abgeraten. In den anderen Landesteilen wird zu erhöhter Wachsamkeit geraten.

Deutsche, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Demokratischen Republik Kongo aufhalten, sollten sich gewissenhaft mit der individuellen Krisenvorsorge auseinandersetzen. Es wird außerdem geraten, die lokalen Medien und die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts aufmerksam zu verfolgen.  Menschenansammlungen sollten gemieden und nicht beobachtet, fotografiert oder gefilmt werden. Den Anweisungen von Militär und Polizei ist unbedingt Folge zu leisten, insbesondere bei Straßensperren und sonstigen Kontrollen.