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Bundespolizei Magdeburg zur heutigen Sperrung Willy-Brandt-Platz und Haupthalle Bahnhof

Abschlussmeldung der Bundespolizei zur Sperrung des Willy-Brandt-Platzes und der Haupthalle des Hauptbahnhofes Magdeburg wegen verdächtiger Koffer auf dem Willy-Brandt-Platz

Magdeburg (ots) - Am 19.07.2017, gegen 09:45 Uhr stellten Beamte der Bundespolizei auf dem Willy-Brandt-Platz einen Mann fest, der laut schrie und Kinder ansprach. 

Als Bundespolizisten den Mann kontrollierten, verhielt sich dieser aggressiv und schien offenbar geistig verwirrt zu sein. Der 47-Jährige wurde in polizeiliches Gewahrsam genommen. Hier benahm er sich weiterhin auffällig und bespuckte die Bundespolizisten. Im Gewahrsambereich berichtete er von seinen, mittig dem Willy-Brandt-Platz, abgestellten Koffern. Gegenüber den eingesetzten Bundespolizisten sagte er aus, dass sich in den Koffern "nichts Gutes" befinde. Aufgrund weiterer verdächtiger Äußerungen und einer polizeitaktischen Bewertung wurde eine Ernsthaftigkeit der Aussagen angenommen.

Um circa 10:35 Uhr wurde in einem Radius von circa 70 Metern um die Gepäckstücke herum eine äußere Absperrung errichtet. Weiterhin wurden die Zugänge zur Einkaufspassage "City Carré", die gegenüber dem Hauptbahnhof liegen, die Vorhalle des Hauptbahnhofes sowie dessen Zugänge vom Willy-Brandt-Platz für Personen und für Lieferverkehr gesperrt.

Wenig später wurden die Entschärfer der Bundespolizei angefordert. Diese erreichten den Einsatzort, vom Flughafen Leipzig kommend, etwa um 12:15 Uhr mit einem LKW-Spezialfahrzeug.

Bei den untersuchten Gepäckstücken handelte es sich um einen dunkelblauen Rollkoffer, einen zweiten etwas kleineren schwarzen Koffer, um einen Rucksack und eine Laptoptasche.

Nach den Untersuchungen durch die Entschärfer wurden in den Koffern diverse Kleidungsstücke, Hygieneartikel und diverse elektronische Geräte gefunden. Aufgrund Letzterer nahm die genaue Analyse der Gepäckstücke durch die Entschärfer eine längere Zeit in Anspruch. Die Absperrungen konnten um 14:18 Uhr aufgehoben werden. Der Bahnverkehr war zu keiner Zeit beeinträchtigt.

Der 47-Jährige wurde in der Zwischenzeit durch einen Notarzt begutachtet und anschließend in eine psychiatrische Einrichtung verbracht. Weitere ärztliche Untersuchungen dauern an.

Es waren 37 Bundes- und Landespolizisten vor Ort im Einsatz. Seitens der Landespolizei wird ein Strafverfahren wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses eingeleitet.