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01 MDNEWS rathaus

Magdeburg: Baustart zum „Ersatzneubau Strombrückenzug“ wird vorbereitet

Kampfmittelsondierungen stehen an/eigentliche Bauarbeiten ab Juni 2018

Im Vorfeld der Arbeiten zum „Ersatzneubau Strombrückenzug“ wird derzeit das umliegende Gebiet mit einer Fläche von etwa 78.000 Quadratmetern nach Kampfmitteln untersucht. Dabei handelt es sich um vorbereitende Arbeiten, sodass im Juni 2018 mit der eigentlichen Baumaßnahme begonnen werden kann. Die Ausschreibung dazu ist bereits beendet. Die Magdeburger Stadtverwaltung setzt nun alles daran, den Auftrag noch in diesem Jahr erteilen zu können. Zur Herstellung der Baufreiheit werden zudem die Kleingartenanlage Zitadelle im Stadtpark zurück und die Kleingartenanlage im Zuckerbusch teilrückgebaut. 
 
Bereits seit Beginn des vergangenen Monats erfolgen vorbereitende Arbeiten zur Kampfmittelsondierung auf den Flächen rund um den künftigen Brückenzug „Ersatzneubau Strombrückenzug“. Die Untersuchung auf Kampfmittel ist dringend notwendig, da das gesamte Areal aufgrund möglicher Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg Kampfmittelverdachtsgebiet ist.
 
Die Sondierung wird auf zwei unterschiedliche Arten durchgeführt. Zum einen kommt ein geophysikalisches Verfahren zum Einsatz, bei dem mithilfe elektromagnetischer Wellen der Boden bis zu einer Tiefe von 2,50 Meter untersucht wird. Insgesamt wird auf diese Weise eine Fläche von rund 77.900 Quadratmetern analysiert. Zum anderen werden im Bereich der künftigen Widerlager auf dem Werder, am Gleisdreieck Heumarkt und an der Zitadelle Sondierungsbohrungen durchgeführt. Auf rund 26.800 Quadratmetern werden etwa 14.400 Bohrungen zwischen sechs bis zwölf Meter tief in die Erde gesetzt.
 
Für die erste Phase der Kampfmittelräumung sind grundlegend keine Sperrungen des Verkehrs vorgesehen. Es kann jedoch aufgrund der Größe der Fläche zu kleineren Beeinträchtigungen kommen. In einem zweiten Abschnitt werden dann auch die zurzeit noch nicht zugänglichen Flächen mit Beginn der eigentlichen Maßnahme baubegleitend untersucht.  
 
Ebenfalls im Zuge der vorbereitenden Arbeiten müssen Kleingartenanlagen zurück- und teilrückgebaut werden, da sich mit dem „Ersatzneubau Strombrückenzug“ die Verkehrsführung ändert. Auf der ostelbischen Seite wird die künftige „Neue Cracauer Straße“ die Hauptlast des Verkehrs einschließlich der Straßenbahn in Richtung des neuen Brückenzuges und der Innenstadt tragen.
 
Um das geplante Vorhaben umzusetzen, hat die Stadt mehrere Flächen erworben, so auch Teile der Kleingartenanlage „Am Cracauer Tor“. Noch in diesem Jahr beginnt der Teilrückbau dieser Sparte. Den Betroffenen wurde bereits gekündigt. Die Kleingärtner reagierten darauf sehr verständnisvoll. Darüber hinaus unterstützen sie die Maßnahme, indem sie bereits eigenständig Unrat oder dergleichen aus den Gärten entfernten oder Lauben zurückgebaut haben. Für die gute Zusammenarbeit bedankt sich das Magdeburger Tiefbauamt, insbesondere das mit der Baumaßnahme betraute Projektteam, bei allen Pächtern.