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01 polizeinews

Magdeburg: Betrugsmasche – Falscher Polizeibeamter

Im Laufe des 11. Januar 2018, gab es in Magdeburg drei Fälle, in denen sich Unbekannte als Polizeibeamte ausgaben.

 

Der oder die Täter sprachen in allen Fällen ihre über 80-jährigen Opfer an und erklärten, dass es in den letzten Tagen vermehrt Einbrüche gab und die Polizei nun die sichere Aufbewahrung von Wertgegenständen und Bargeld überprüfen müsse.

 

Nach weiteren Gesprächen in der Wohnung und der bereitwilligen Aushändigung der Wertgegenstände zur genauen Überprüfung, verließ der falsche Polizeibeamte den Tatort.

 

In zwei Fällen konnten die Geschädigten alle Wertgegenstände in ihrem Besitz wiederfinden, somit blieb der Betrug im Versuchsstadium stecken.


Die dritte ältere Dame hatte nicht so viel Glück und vermisst nach dem Besuch des vermeintlichen Polizeibeamten eine unbekannte Summe Bargeld sowie diversen Schmuck.

 

Der Unbekannte wird beschrieben als:

 

•             ca. 40-jährig

•             175cm groß

•             deutsch ohne Dialekt sprechend

•             etwas fülliger

•             dunkle Sachen, dunkle Mütze

•             keinen Bart

•             kurze schwarze Haare

 

Die Polizei sucht Zeugen, die weitere Hinweise zu den falschen Polizeibeamten oder dem Vorgehen geben können. Diese können sich unter 0391 – 546 3292 melden.

 

 

 

 

Die Polizei möchte noch Tipps und Hinweise zu dem Vorgehen in ähnlich gelagerten Fällen geben.

 

 

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür nutzen im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich immer wieder neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen vor, behaupten Sie zu kennen oder geben an von einer Dienstleistungsfirma zu kommen.

Die Täter bieten Ihnen an der Haustür Waren oder Dienstleistungen zu „Sonderpreisen „ an und drängen darauf, den vorgelegten Vertrag sofort zu unterschreiben.

Einige Täter geben vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis betreten zu müssen. Sie treten z.B. in folgenden Rollen auf:

 

•             Polizisten, Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher

•             Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke

•             Handwerker, Heizkostenableser oder Beauftragte der Hausverwaltung

•             Mitarbeiter der Kirche oder des Sozialamtes

•             Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung

•             Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft ...

 

Alle haben nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen und die Täter in Ihre Wohnung bitten. Lassen Sie es nicht soweit kommen. In Ihren vier Wänden sind Sie mit diesen Frem-den allein- und Sie können Ihre Augen nicht überall haben.

 

Hier einige Tipps, wie Sie gegen diese Tricks vorgehen können:

 

•             Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will, schauen Sie aus dem Fenster, durch den Türspion, benutzen Sie die Türsprechanlage.

•             Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperrkette.

•             Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.

•             Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe ein leichtes Spiel mit Ihnen. Versuchen Sie einen Nachbarn dazu zu bitten, oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin noch einmal.

•             Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben, oder die vorher durch Firma oder Hausverwaltung angekündigt wurden.

•             Fordern Sie den Dienstausweis, prüfen Sie Ihn sorgfältig (Foto, Behörde, Stempel), lassen Sie sich zusätzlich noch den Personalausweis zeigen , rufen Sie bei dem geringsten Zweifel die Behörde oder die Firma an  (Telefonnummer selber aus den „Gelben Seiten“ heraussuchen), dabei aber die Tür versperrt lassen.

 

Gesundes Misstrauen gegenüber Fremden hat mit Unhöflichkeit nichts zu tun!

 

 

Sollten Sie doch Opfer einer Straftat geworden sein:

 

•             Informieren Sie sofort die Polizei. Im Notfall Polizeiruf 110.

•             Prägen Sie sich Einzelheiten über Täter und Tatablauf ein. Sie unterstützen so die Arbeit der Polizei.