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SAN Wirtschaft

Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt lag im Januar 2019 bei 1,4 %

Samstag, den 23. Februar 2019


Das Statistische Landesamt in Sachsen-Anhalt ermittelte im Januar 2019 einen Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 %. Im Vergleich zum Dezember 2018 sank der Verbraucherpreisindex um 1,0 % auf einen Wert von 103,1 (2015 = 100). Für Januar 2019 werden erstmalig die Ergebnisse des Verbraucherpreisindex auf Basis 2015 = 100 veröffentlicht.

Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stieg das Preisniveau im Januar 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat durchschnittlich um 0,8 %. Alkoholfreie Getränke waren um 0,2 % günstiger als im Vorjahresmonat, Nahrungsmittel um 0,9 % teurer. Für einzelne Lebensmittel entwickelten sich die Preise spürbar unterschiedlich. Brot und Brötchen verteuerten sich um 5,5 %, andere Backwaren um 1,3 %. Für Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet, stieg das Preisniveau im Verlauf der letzten 12 Monate um 18,5 %. Obst, frisch oder gekühlt war durchschnittlich um 6,0 % günstiger. Für Vollmilch (-3,7 %) und für Milchprodukte u. a. für Joghurt (-5,2 %) oder für Käse und Quark (-0,7 %) sank das Preisniveau. Speiseeis folgte mit einem Anstieg um 8,3 % zum Januar 2018 dem Trend der Milcherzeugnisse nicht.

Die Teuerungsrate im Bereich Alkoholische Getränke und Tabakwaren (+2,6 %) gegenüber dem Vorjahresmonat wurde maßgeblich angetrieben durch die Preisentwicklung für Zigaretten (+3,0 %), untergäriges Bier (+3,9 %) oder für Traubenwein (+1,4 %).

Bekleidung und Schuhe waren im Januar 2019 im Schnitt um 2,4 % teurer als im Vorjahr. Obwohl saisonbedingte Rabatte für diese Artikel im Januar zu Preisnachlässen gegenüber dem letzten Monat führten (z. B. Kinderschuhe: -5,1 %), lag das Preisniveau zu Beginn des neuen Jahres über dem des Vorjahresmonats. Für Damen-, Herren- und Kinderschuhe wurden Preisentwicklungen zwischen 1,4 % und 4,0 % berechnet.

Mit knapp einem Drittel hat der Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe den höchsten Anteil am Ausgabenvolumen und damit am Warenkorb des Verbraucherpreisindex. Hier betrug der Preisanstieg 1,9 % gegenüber dem Vorjahr. Einfluss auf die Veränderung hatten u. a. die Preise für Heizöl, einschließlich Umlage (+10,2 %), Strom (+4,8 %), Gas, einschließlich Umlage (+1,4 %) oder für die Wasserversorgung (+3,3 %). Das Niveau der Nettokaltmieten, überwiegend von Bestandsmieten, erhöhte sich im Jahresverlauf um 1,2 %.

Für den Bereich Verkehr wurde ein um durchschnittlich 1,2 % angestiegenes Preisniveau zum Vorjahr ermittelt, darunter mit gegenläufigen Entwicklungen für Kraftstoffpreise. So war Benzin durchschnittlich um 1,7 % preiswerter, Dieselkraftstoffe um 0,6 % teurer als vor 12 Monaten.