veröffentlicht am Sonntag, 9. Juli 2023
Magdeburg. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude stiegen weniger stark als noch zu Beginn des Jahres 2023. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, stieg der Indexstand um 11,1 Prozent zum Vorjahresmonat auf 165,4 (Basis 2015 = 100). Im Vergleich zum Februar 2023 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 1,3 Prozent.
Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich die Preise im Mai 2023 um 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Entwässerungsarbeiten verzeichneten dabei die größte Entwicklung mit 23,4 Prozent zum Mai 2022 und 4,2 Prozent zum Februar 2023. Diese stiegen auf einen Indexstand von 192,5. Weitere Preistreiber waren Abdichtungsarbeiten (+19,6 Prozent) und Mauerarbeiten (+13,2 Prozent). Rückläufig dagegen waren wie schon im Februar 2023, Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-4,7 Prozent) und Stahlbauarbeiten (-1,4 Prozent).
Die Preise der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich im Vorjahresvergleich um 13,5 Prozent. Beeinflusst wurde dies vor allem durch Raumlufttechnische Anlagen (+28,5 Prozent), welche einen Indexstand von 200,0 erreichten. Auch bei Gebäudeautomationen zeigte sich mit 20,9 Prozent ein deutlicher Anstieg zum Mai 2022. Weniger stark erhöhten sich Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (+ 5,9 Prozent) und Verglasungsarbeiten (+7,8 Prozent) zum Vorjahreszeitraum.
Die deutlichste Preissteigerung zum Vorjahreszeitraum zeigte sich bei Ortskanälen mit einem Anstieg um 14,6 Prozent, maßgebend hierfür waren Abdichtungsarbeiten mit einer Teuerung von 20,9 Prozent.
Im Bereich der Schönheitsreparaturen musste man im Vergleich zum Vorberichtszeitraum 2,7 Prozent mehr Geld in die Hand nehmen, vor allem Tapezierarbeiten stiegen von Februar 2023 zu Mai 2023 um 4,3 Prozent.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
