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Landwirtschaft Traktor idyllisch pixabay

Magdeburg-News: Emissionen an Treibhausgasen aus Landwirtschaft seit 1990 im Land gesunken



veröffentlicht am Freitag, 29. Dezember 2023

Magdeburg. 2021 beliefen sich in Sachsen-Anhalt die Emissionen von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf 2.033 Tausend Tonnen CO2-Äquivalente. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, hat sich der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase seit 1990 um 39,1 Prozent verringert (Bundesdurchschnitt: -22,4 Prozent).

Die Methanemissionen machten in Sachsen-Anhalt 2021 mit 958 Tausend Tonnen CO2-Äquivalente 47,1 Prozent der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft aus, 44,6 Prozent waren Distickstoffoxidemissionen (906 Tsd. t CO2-Äquivalente) und 8,3 Prozent Kohlendioxidemissionen (169 Tausend Tonnen).

Den stärksten Rückgang gegenüber 1990 gab es bei den Methanemissionen, sie sanken um 971 Tausend Tonnen CO2-Äquivalente und halbierten sich somit gegenüber 1990. Die Distickstoffoxidemissionen reduzierten sich im gleichen Zeitraum um 298 Tausend Tonnen CO2-Äquivalente (-24,8 Prozent), während die Kohlendioxidemissionen um 37 Tausend Tonnen (-18,0 Prozent) zurückgingen.

Treibhausgase entstehen in der Landwirtschaft vor allem durch die Viehhaltung (Verdauung), dem Einsatz von Dünger, der Bodenbewirtschaftung sowie durch die Vergärung von Energiepflanzen. Die Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog. CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay