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BPOLI MD: Pferde im Gleisbereich am Bahnhof Biederitz

Magdeburg/Biederitz (ots) - Bundespolizeiinspektion Magdeburg - 10. Dezember 2018


Am Sonntag, dem 09. Dezember 2018 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 15.04 Uhr durch die Notfallleitstelle Leipzig über mehrere Pferde an den Gleisen am Bahnhof Biederitz informiert. Durch die Notfallleitstelle erging ein Langsamfahrbefehl. Bei Eintreffen einer Streife des Bundespolizeireviers Magdeburg konnten fünf Pferde am Gleis festgestellt werden. Die eingesetzten Kräfte führten die Pferde zurück auf die angrenzende Weide und reparierten provisorisch den Weidezaun. Die Halterin der Tiere wurde durch die eingesetzte Streife der Bundespolizei ermittelt und war kurze Zeit später am Ereignisort. Die Strecke war von 15.28 bis 15.36 Uhr gesperrt. Dadurch kam es bei 6 Zügen insgesamt zu 68 Minuten Verspätung.

Aufgrund dieses Sachverhaltes weist die Bundespolizei erneut auf die Gefahren hin, die von Tieren im Gleis ausgehen. Es kann zu einer erheblichen Gefährdung des Bahnverkehrs kommen. Im Fall einer Kollision eines Zuges mit einem Tier drohen massive Sachschäden an der Bahn selbst und an den Gleisen. Schlimmstenfalls muss man mit einer Entgleisung der Bahn rechnen, wobei dann auch die Gesundheit der Zuginsassen gefährdet ist.

In allen Fällen sowie auch in diesem aktuellen Fall wird durch die Bundespolizei im Anschluss stets geprüft, ob dem Halter der Tiere schuldhaftes oder auch fahrlässiges Verhalten, z.B. durch unzureichende Sicherung der Koppel/ Weide o.ä. vorgeworfen werden muss. Wird einem Halter ein solches Fehlverhalten nachgewiesen, kann er für eventuell eingetretene Personenschäden, Sachschäden an dem Zug sowie Zugverspätungen haftbar gemacht werden. Hinzu kommt die strafrechtliche Relevanz des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, für die er sich verantworten muss.


Symbolfoto