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Land Ausstellung Prison S21 Foto

Prison S-21“ Fotoausstellung von Thomas Meinecke in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg

Magdeburg, 4. April 2018

In Kooperation mit der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt zeigt die Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg vom 10. bis 30. April 2018 die Fotoausstellung „Prison S-21“ von Thomas Meinicke. Eröffnet wird diese am Montag, dem 9. April in Anwesenheit von Thomas Meinecke, der in die Ausstellung einführen wird.

Die Verbrechen der Roten Khmer in Kambodscha mit dem Genozid an der eigenen Bevölkerung zählen zu den grausamsten in der Geschichte der Menschheit. Man schätzt, dass über zwei Millionen Menschen er-mordet wurden. Im ehemaligen Gefängnis „S-21“ der Roten Khmer in Phnom Penh, einem vormaligen Schulgebäude, befindet sich heute das Tuol-Sleng-Genozid-Museum, wo die Fotografien für die Ausstellung entstanden. In den Jahren 1975 bis 1979 ließen die Machthaber dort zwischen 14.000 und 20.000 Menschen ermorden. 

Der Zustand der Räume wurde bei der Errichtung des Museums kaum verändert. Bis heute hängen an den Wänden die Originalaufnahmen der Häftlinge. Für den Fotografen Thomas Meinicke war der Besuch des Museums überaus bewegend: „Man sieht überall die Qualen, denen sie ausgesetzt waren. Der Tod ist immer noch allgegenwärtig.“ Sein Anliegen ist es, diesen grausamen Teil der Geschichte hierzulande bekannter zu machen.

Thomas Meinicke, geboren 1977, seit 2004 als freischaffender Fotograf tätig, stellt in seiner Arbeit die Momenthaftigkeit von Bildern in den Mittelpunkt. Sein Anliegen ist es, außergewöhnliche Augenblicke zu zeigen, die der Betrachter ansonsten womöglich so nicht wahrnimmt. Diese zu finden oder zu kreieren, ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Tätigkeit. Neben der Umsetzung von Auftragsarbeiten liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Gestaltung von freien Projekten. Im In- und Ausland fotografiert Thomas Meinicke Serien über das Alltagsleben, urbane Veränderungen oder porträtiert Menschen. Seine Arbeiten wurden bereits mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.

Der Eintritt ist frei.