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SACHSEN-ANHALT HEUTE: Staatssekretär überreicht Bescheide an Städte Aken und Raguhn-Jeßnitz

Eine Million Euro für Breitbandausbau in Anhalt-Bitterfeld / Wünsch: "Schnelles Internet ist Pflicht"


Sachsen-Anhalt forciert den Breitbandausbau im Landkreis Anhalt-Bitterfeld: Staatssekretär Thomas Wünsch (Foto) hat heute gleich zwei Förderbescheide des Landes über insgesamt knapp eine Million Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) überreicht. 

Dadurch können die Städte Aken und Raguhn-Jeßnitz alle noch unterversorgten Bereiche an das schnelle Internet anschließen. Private Haushalte und öffentliche Einrichtungen erhalten Downloadraten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde, Unternehmen in Gewerbegebieten werden künftig 100 Mbit pro Sekunde (Up- und Download) zur Verfügung stehen. Land und Bund fördern den Ausbau in beiden Städten zu 100 Prozent.

Wünsch sagte: "Der flächendeckende Breitbandausbau hat gerade für unser ländlich geprägtes Bundesland große Bedeutung. Wer mit dem Computer von zu Hause aus arbeiten oder online kommunizieren will, der braucht leistungsstarke Datenverbindungen. Schnelles Internet ist Pflicht und wird künftig noch wichtiger. Deshalb fördern wir den Breitbandausbau im gesamten Land, und das mit hohen Fördersätzen von bis zu 100 Prozent. So stellen wir sicher, dass beim Ausbau der digitalen Infrastruktur in Sachsen-Anhalt keine Kommune auf der Strecke bleibt."

Die Stadt Aken erhält vom Land ca. 568.000 Euro aus ELER-Mitteln. Hinzu kommen geplante Mittel des Bundes in Höhe von rund 324.000 Euro. Erschlossen werden sollen noch unterversorgte Bereiche der Kernstadt sowie die im ländlichen Raum befindlichen Ortsteile Kleinzerbst, Kühren, Mennewitz und Susigke mit den Wohnplätzen Forsthaus Olberg, Heidehof und Obselau.

Die Stadt Raguhn-Jeßnitz erhält rund 418.000 Euro Landesmittel aus dem ELER. Hinzu kommen geplante Bundesmittel in Höhe von ca. 238.000 Euro. Erschlossen werden sollen die noch unterversorgten Ortsteile im ländlichen Raum: Raguhn, Jeßnitz, Marke, Altjeßnitz, Retzau, Lingenau, Hoyersdorf, Thurland, Tornau vor der Heide, Schierau, Möst, Priorau und Niesau.

Hintergrund:
Zur Ergänzung der Investitionen von privaten Netzbetreibern stehen in Sachsen-Anhalt für die Förderung des Breitbandausbaus mehr als 200 Millionen Euro zur Verfügung, davon 25 Millionen Euro Landesmittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 70 Millionen Euro aus dem ELER. Durch Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der Eigenanteil der Kommunen maximal 10 Prozent. Finanzschwache Kommunen können sogar 100 Prozent Förderung erhalten. Neben dem Anschluss von Privathaushalten und Unternehmen an das schnelle Internet liegt der besondere Schwerpunkt der Förderung in der Breitband-Anbindung aller Schulstandorte.