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2017 09 25 Spatenstich Neubau Kita Ebendorf

Symbolischer Spatenstich für den Ersatzneubau der Ebendorfer Kita

Bild: Mit dem symbolischen Spatenstich läuteten Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff, die Projektverantwortliche Katrin Röhrig, Kita-Leiterin Inken Schuchardt, Ebendorfs Ortsbürgermeister Manfred Behrens und Toralf Sontag vom Archtekturbüro König den Baustart für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte in Ebendorf ein.  Foto: Thomas Zaschke


Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde Ende September (25.09.) der Startschuss für den Bau der neuen Kindertagesstätte in Ebendorf gegeben. Schon in wenigen Tagen rücken die Bagger an, um das Areal am Schnarsleber Weg für den Guss der Bodenplatte herzurichten. Im April des kommenden Jahres soll der Rohbau stehen. Läuft in Ebendorf alles nach Plan, können 120 Kinder Anfang 2019 von dem neuen Schmuckstück Besitz ergreifen. Die Kapazität der Einrichtung ist dann um 43 Plätze höher als bisher.

Barlebens Bürgermeister erläuterte den anwesenden Gästen, dass den Kindern im neuen Haus fünf Gruppenräume mit den dazugehörigen Sanitärbereichen, Garderoben und Schlafräumen zur Verfügung stehen werden, wobei die Kleinen (0-3 Jahre)  im Erdgeschoss und die Großen (4-6 Jahre) im 1. Obergeschoss untergebracht sind. Um dem Konzept der Ebendorfer Einrichtung als Bewegungs-Kita Rechnung zu tragen, wird es in dem neuen Gebäude einen großzügigen Bewegungsraum geben. "Besonders die ganz Kleinen können den Weg von der Kita bis zur Sporthalle noch nicht so gut bewältigen und bekommen somit die Möglichkeit, ihre 'Sportstunde' hier in der Einrichtung zu machen", so der Bürgermeister.

In Umsetzung des Bildungsprogrammes "Bildung elementar" werden neue Räume wie Cafeteria,  Forscherlabor und  Snoezelraum geschaffen, die eine flexible und abwechslungsreiche Tagesgestaltung ermöglichen. Zudem entstehen für die Mitarbeiter die erforderlichen Personal- und Büroräume. Im Außenbereich wird es künftig einen Rodelberg geben und vor den Gruppenräumen der Kleinsten im Erdgeschoss wird eine Spielfläche geschaffen.

In seiner Rede erinnerte Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff auch an das grundlegende Etappenziel "Übergabe des Zuwendungsbescheides" im Februar dieses Jahres. Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder und der Chef der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, Manfred Maas, waren am 24.02.2017 nach Ebendorf gekommen und hatten den Fördermittelbescheid über 2,25 Millionen Euro für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte "Gänseblümchen" aus dem Investitionsprogramm Stark III ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) übergeben. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf rund 3,2 Millionen Euro. Die Eigenmittel in Höhe von knapp einer Millionen Euro wird die Gemeinde mit einem zinslosen Darlehen der Investitionsbank Sachsen-Anhalt finanzieren.

Mit dem Bau der neuen Kindertagesstätte endet eine mehrjährige Planungs- und Finanzierungsodyssee. Bereits im Oktober 2012 fasste der Barleber Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss für einen Kita-Neubau in der Ortschaft Ebendorf. Für einen möglichst zeitnahen Baubeginn bestätigte der Gemeinderat am 15. November 2012 die Vorentwurfsfassung für den vorzeitigen Bebauungsplan Nr. 28 für den Bereich "Kindertagesstätte". Doch Debatten um den Standort und das Finanzierungsmodell verzögerten mehrmals den geplanten Bau. Der massive Rückgang an Gewerbesteuereinnahmen machte einen weiteren Strich durch die Planungen. Obendrein verlangten strengerer Vorgaben für die Vergabe von EU-Fördermitteln zusätzliche  baufachliche Prüfungen und aufwändige europaweite Ausschreibungen.

Ungeachtet all dieser Verzögerungen stellte sich die Barleber Verwaltung schon frühzeitig auf den Tag X ein. Eine gemeindliche Arbeitsgruppe, zu der neben Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff auch der Gemeinderatsvorsitzende Ulrich Korn, der Vorsitzende des Bauausschusses, Ralf Jassen, die Leiterin der Ebendorfer Kindertagesstätte, Inken Schuchardt, der Justitiar der Gemeinde Barleben, Bernd Fricke, und die Verantwortliche für Stark III-Projekte, Katrin Röhrig, gehörten, legte schon einmal die Kriterien fest, nach denen die Planungsbüros ausgewählt werden sollten.

Im Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens wurden Anfang des Jahres durch den  Hauptausschuss die Planungsleistungen für die ersten Lose vergeben. Derzeit werden die Ausschreibungen für die Bau- und Lieferleistungen durchgeführt. Insgesamt werden 23 Lose ausgeschrieben.

"Es ist uns gelungen, durch die Aufteilung der Bau- und Planungsleistungen in viele Ausschreibungen, kleine und mittlere Handwerksbetriebe aus der Region zu binden", sagte Keindorff.