Bund fördert Sprach-KITAs: Magdeburger KITAs erhalten mehr Geld
Das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" geht in die zweite Förderwelle. Mit der Anhebung der Mittel kann die Zahl der rund 3.500 Sprach-Kitas verdoppelt werden.
"Der Grundstein guter Bildung wird bereits im frühen Kindesalter gelegt. Wir haben zu Recht hohe Ansprüche an die Einrichtungen - motorische, sprachliche, soziale Fähigkeiten sollen vermittelt werden. Klar ist aber auch, ohne das entsprechend ausgebildete Personal und einem angemessenen Personalschlüssel können diese Ansprüche nicht in der Qualität geleistet werden.", so der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Tino Sorge (CDU).
Wie Sorge informiert, haben seit Beginn des Jahres insgesamt 20 Kitas in der Landeshauptstadt von dem Bundesprogramm profitiert. In einer zweiten Welle wird nun die Integrative KITA Spatzennest, die Trilinguale KITA in Neustadt oder die Evangelische KITA St. Gertraud mit knapp 280.000 Euro gefördert. Aus den Geldern wird eine zusätzliche Fachkraft finanziert.
Die Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung und die Förderung einer inklusiven Pädagogik stehen dabei im Vordergrund. Das Förderprogramm richtet sich hauptsächlich an Kindertageseinrichtungen, die von einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichen Förderbedarf besucht werden.
Hintergrund:
Über das Bundesprogramm wird in den Einrichtungen jeweils eine halbe Stelle für eine zusätzliche Fachkraft gefördert, die das Kita-Team darin unterstützt, die Handlungskompetenzen in Bezug auf die Programmschwerpunkte fortlaufend weiterzuentwickeln. Einrichtungen mit über 160 Kindern konnten in Abstimmung mit dem zuständigen Landesministerium die Förderung einer zweiten halben Stelle beantragen. 10 bis 15 Einrichtungen sind jeweils in einem regionalen Verbund organisiert, der von einer zusätzlichen Fachberatung begleitet wird.
Bild: Tino Sorge sammelt bei seinem Praktikum als Erzieher in der KITA Kumquats in Magdeburg Erfahrungen
