Stendal (ots) - Am Donnerstag, dem 08. Juni 2017 meldete sich um 06.10 Uhr die Zugbegleiterin eines Intercityexpress, der auf der Strecke Berlin - Köln verkehrte. Im Zug befanden sich zwei Jugendliche. Die Beiden waren in Berlin-Spandau in den Zug gestiegen und konnten bei der Fahrscheinkontrolle keine gültigen Fahrausweise vorzeigen.
Nach Ankunft des Intercityexpress im Hauptbahnhof Stendal übernahm eine Streife der Bundespolizei das 15-jährige Mädchen sowie den 17-jährigen Jungen und nahm sie für die Bearbeitung der Strafanzeige wegen der "Schwarzfahrt" mit auf das Bundespolizeirevier. Bei der Durchsuchung des Mädchens stellte eine Bundespolizistin insgesamt 47 Tütchen mit Anhaftungen von betäubungsmittelähnlichen Substanzen sowie ein weiteres Tütchen mit einer Tablette fest. Die Gegenstände wurden durch die eingesetzten Bundespolizisten beschlagnahmt und es wurde eine weitere Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen. Ein Abgleich der Personalien des Mädchens ergab zudem, dass sie als vermisst gemeldet war. Nach Rücksprache mit dem Kindernotdienst in Berlin wurde das Mädchen um 11.00 Uhr an ihre Betreuerin übergeben. Der Junge begleitete sie zurück nach Berlin.
