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01 MDHEUTE dom

Evangelischer Kirchenkreis: Kirchentag auf dem Weg hat Magdeburg gutgetan

Superintendent Stephan Hoenen zieht erste Bilanz des Kirchentages auf 
dem Weg

Magdeburgs Superintendent Stephan Hoenen hat die gemeinschaftsbildende 
Kraft des Kirchentages auf dem Weg in der Elbestadt hervorgehoben. „Der 
Kirchentag hat Menschen und Generationen zusammengebracht und damit der 
Stadt richtig gutgetan“, sagte der Superintendent am 27. Mai in einer 
ersten Bilanz. Die Kirche wolle sich hier bewusst nicht hinter ihre 
eigenen Mauern zurückziehen, sondern in die Öffentlichkeit und in die 
Stadt gehen. Darüber hinaus habe sich die Kirche mit den beiden 
Schwerpunktthemen Krieg und Frieden sowie neuen Medien auch in die 
gesellschaftlichen Debatten eingebracht und Flagge gezeigt.

Nach den bislang vorliegenden Zahlen der Organisationsleitung sind die 
45 Veranstaltungen am Himmelfahrtstag (25. Mai) von 10.100 
Teilnehmerinnen und Teilnehmern besucht worden. Am gestrigen Freitag 
(26. Mai) haben die Veranstalter bei 212 Einzelveranstaltungen 11.200 
Besucherinnen und Besucher gezählt. Heute rechnen die Verantwortlichen 
mit 11.900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei insgesamt 215 
Veranstaltungen. Größte Einzelveranstaltung aller Kirchentage auf dem 
Weg sei die Licht-Klang-Inszenierung „Unseres Herrgotts Kanzlei“ mit 
insgesamt 6.000 Besuchern gewesen, hob Bernd Günter, Leiter des 
Organisationsstabes, hervor. Hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei 
dagegen der Kartenverkauf mit insgesamt 4.200 Dauer, Tages- und 
Einzelkarten.

Trotzdem könne die Stadt stolz darauf sein, so einen tollen Kirchentag 
auf die Beine gestellt zu haben, betonte Tobias Kandel, zuständiger 
Koordinator für den Magdeburger Kirchentag vom Verein 
Reformationsjubiläum 2017. „Hier hat Magdeburg die Gäste und 
Kirchentagsteilnehmer wirklich überrascht.“ An den drei Tagen gab es 
mehr als 400 Einzelveranstaltungen mit 800 Mitwirkenden.

Mit Gottesdiensten, Konzerten, Diskussionen und Bibelarbeiten begann 
auch der letzte Veranstaltungstag des Kirchentages auf dem Weg in 
Magdeburg. Bei strahlendem Sonnenschein kamen ca. 250 Motoradfahrer mit 
ihren Maschinen zu einem Bikergottesdienst am Petriförder zusammen. 
Stendals Superintendent Michael Kleemann leitete den Gottesdienst; die 
Predigt hielt Domprediger Jörg Uhle-Wettler. Besonders emotional wurde 
es, als der 19 zwischen März 2016 und April 2017 bei Verkehrsunfällen in 
Sachsen-Anhalt umgekommenen Biker gedacht wurde und die Band 
„Southbound“ Eric Claptons „Tears in Heaven“ spielte. Nach dem 
Gottesdienst starteten die Motorradfahrerinnen und -fahrer zu einer 
Ausfahrt durch die Elbauen.

In der St.-Petri-Kirche wurde zu einem Thementag Männer eingeladen. 
Neben einem gemeinsamen Mittagessen gab es verschiedene Workshops, u.a. 
„Männer und Maschinen“, „Männer in der Krise“ oder „Männer und 
Spiritualität“.

Das dreitägige Kirchentagstreffen in Magdeburg unter dem Motto „Sie 
haben 1 gute Nachricht“ endet heute. Zuvor trifft der Kirchentag die 
Kultursommernacht Ekmagadi im Klosterbergegarten. Auf dem Domplatz wird 
Beethovens 9. Sinfonie aufgeführt und auch auf der Hauptbühne am 
Petriförder wird noch einmal ein buntes und vielfältiges Musikprogramm 
geboten. Um 22.30 Uhr werden die Kirchentagsteilnehmer sowohl hier als 
auch auf der Flussschifferkirche und beim Kulturfest Ekmagadi im 
Klosterbergegarten mit dem Reisesegen zum Abschlussgottesdienst des 
Kirchentages in Wittenberg verabschiedet.

Wer in Magdeburg bleiben will, kann den Abschlussgottesdienst auch in 
größerer Gemeinschaft auf einer Leinwand am Petriförder verfolgen.