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01 polizeinews

Autobahn - Polizeirevier BAB / SVÜ Börde: Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2017

Hohenwarsleben, den 12. April 2018



Der Zuständigkeitsbereich des Autobahnpolizeireviers „Börde“ der Polizeidirektion Nord zählt ca. 250 Doppelkilometer, welche relativ gleichmäßig auf die BAB 2 (LG BB bis LG NI), BAB 14 (ca. Anschlussstelle Löbejün bis Dahlenwarsleben sowie das Teilstück bei Colbitz) und B6n (LG NI bis BAB 14) verteilt sind. Zusätzlich aller angrenzenden Auf- und Abfahrten, Parkplätze, Rast- und Autohöfe.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich im gesamten Zuständigkeitsbereich insgesamt 2359 Verkehrsunfälle, davon 273 mit Personenschäden, bei denen 441 Personen verletzt wurden und 14 Personen tödlich verunglückten.

Gegenüber dem Jahr 2016 entsprach dies einem Anstieg von 69 Verkehrsunfällen, 3 mit Personenschäden und 16 verletzten Personen. Bei den tödlich Verunglückten sank die Zahl um eins, von 15 auf 14.

Im Vergleich zu den Vorjahren stiegen die Unfallzahlen auf der BAB 2 stetig an, wobei sie auf der BAB 14 und B 6 sanken. So werden auf der A 2 im Jahr 2017 1353 Verkehrsunfälle (+125) gezählt, davon 163 mit Personenschäden (+3) mit 269 Verletzten (+249) und 10 getöteten Personen (-1). Auf der BAB 14 kam es zu 663 Verkehrsunfällen (-62), davon 73 mit Personenschäden (+4) mit 125 Verletzten (+12) und drei getöteten Personen (+1). Auf der B 6 waren im vergangenen Jahr 343 Verkehrsunfälle zu verzeichnen (+6), davon 37 mit Personenschäden (-4) mit 47 Verletzten (-16) und einer getöteten Person (-1).


Jedoch sollten diese Werte nicht einzeln betrachtet werden sondern immer  mit Blick auf die momentane Verkehrsbelastung der einzelnen Strecken. Dabei fällt auf, dass vor allem auf der A 2 der Fahrzeugverkehr von Jahr zu Jahr zunimmt. Im Durchschnitt befahren täglich ca. 66.000 Fahrzeuge die A 2, davon sind ca. 17.000 LKW. 


Bei der Betrachtung der Unfallzahlen im Verhältnis zur Verkehrsbelastung steht fest: Autobahnen sind immer noch die sichersten Straßen im Land!

Unfallschwerpunkte sind im Zuständigkeitsbereich des Autobahnpolizeireviers „Börde“ nicht zu finden, auch wenn das Auge des Betrachters oft anderer Meinung ist. Diese Eindrücke sind eher subjektiver Natur und geprägt von einzelnen Unfallhergängen bzw. Folgen (Verletzungsgrad der Beteiligten, Vollsperrungen, überfüllte Umleitungsstrecken, etc.). Vor allem wenn der Schwerverkehr (Sattelzüge oder LKW) im Unfallhergang mitbetroffen ist sind die Folgen für die Bevölkerung bzw. den Verkehrsfluss oft weitreichender. Bei etwa 33% Prozent der Verkehrsunfälle wurde die Unfallursache im vergangenen Jahr durch einen LKW-Fahrer gesetzt. 

Hauptunfallursachen 2017 waren ein zu geringer Sicherheitsabstand (24%), Fehler beim Nebeneinander- bzw. Vorbeifahren (19 %), Wildwechsel (16 %), fehlerhaftes Überholen bzw. Wiedereinordnen (10%) sowie unangepasste Geschwindigkeit (8 %) und technische Mängel (8 %). Fahruntüchtigkeit durch Alkohol bzw. Drogen und durch Übermüdung war für insgesamt 6% der Unfälle ursächlich.