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Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert das Budenberg-Mausoleum in Magdeburg

Großbürgerliche Sepulkralkultur in wilhelminischer Gründerzeit

Am Dienstag, den 6. Juni 2017 um 13.30 Uhr besucht Claus Mangels, Ortskurator Magdeburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), gemeinsam mit Johanna Grude von Lotto Sachsen-Anhalt die Senioreneinrichtung Haus Budenberg, Budenbergstraße 9 in Magdeburg. Er überbringt dabei Jeanette Nötzold, der Leiterin der Einrichtung, einen symbolischen Fördervertrag über exakt 13.811,74 Euro für die Innenrestaurierung des Budenberg Mausoleums. Konkret stehen Instandsetzungsarbeiten und die Reinigung von Kuppel, Büsten und Fußboden sowie die Trockenlegung und Entsalzung der Kuppel an. Möglich wurde die Förderung insbesondere durch das große Engagement von Luitgard Graul-Neumann und Gerd Graul sowie der in England lebenden Nachfahrin Caroline Budenberg-Stockdale.

Das Mausoleum für den Magdeburger Industriellen Christian Friedrich Budenberg befindet sich auf dem Grundstück der Senioreneinrichtung im Stadtteil Buckau, südlich der Magdeburger Altstadt. Es wurde 1885 nach Plänen des ortsansässigen Architekten Gustav Schmidt errichtet. Der rechteckige, unterkellerte Zentralbau mit Kuppeldach und säulenumrahmtem Eingang mit Dreiecksgiebel wurde in der Formensprache der Neorenaissance errichtet.

Das Budenberg-Mausoleum stellt in seinem nahezu unveränderten Erhaltungszustand ein bedeutsames Zeugnis der Magdeburger Industriegeschichte und großbürgerlichen Bestattungskultur der wilhelminischen Gründerzeit in Rückgriff auf die Parkbestattungen des Adels im 18. und 19. Jahrhundert dar.

Das Magdeburger Budenberg Mausoleum gehört zu den über 560 Objekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Sachsen-Anhalt fördern konnte.