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Der CSD Magdeburg e.V. fordert klare Positionierung der Parteien zur Ehe für alle

Aktionstag zur Bundestagwahl: „5 vor 12: Wir sind unverhandelbar“

Der CSD Magdeburg e.V. und der CSD Deutschland e.V. planen am Samstag, 16. September 2017
einen Aktionstag zur Bundestagswahl. Unter dem Motto „5 vor 12: Wir sind unverhandelbar“
wollen die Pride-Organisator_innen dabei bundesweit der Forderung nach einer Ehe für alle
Nachdruck verleihen und für eine aktive Anti-Diskriminierungspolitik werben. Geplant sind
Kundgebungen und Infostände u.a. in Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Frankfurt und Mannheim;
weitere Städte sollen folgen. Der Aktionstag in Magdeburg findet an der Ecke Breiter Weg / ErnstReuter-Allee statt.

„Die kommende Bundestagswahl wird entscheiden, ob die Bundesregierung die Ehe für alle
weiterhin blockiert, oder ob Deutschland in der Gleichstellungspolitik endlich Fakten schafft“,
erklärt hierzu Falko Jentsch, Vorstandsmitglied des CSD Magdeburg e.V. „Über 80 Prozent der
Deutschen befürworten die Ehe für alle. Die Union und Bundeskanzlerin Angela Merkel stellen sich
dem mit aller Macht dagegen. Das muss ein Ende haben!“

Der Aktionstag soll nicht nur mit dem Aufruf verbunden werden, unbedingt zur Wahl zu gehen, so
Falko Jentsch: „Wir fordern alle Parteien dazu auf, vor der Wahl verbindlich und
unmissverständlich zu erklären, dass sie einen Koalitionsvertrag nur dann unterzeichnen, wenn die
Ehe für alle darin eindeutig enthalten ist. Die Zeit der Ausreden ist vorbei: Wir sind
unverhandelbar!“

Der Aktionstag soll überdies mit dem Aufruf verbunden werden, nur Parteien zu wählen, die für
eine freie, offene, demokratische und vielfältige Gesellschaft stehen. Falko Jentsch: „Wir erleben
aktuell einen Rechtsruck, der die Erfolge der Emanzipationsbewegung der vergangenen Jahre und
Jahrzehnte zurückzudrehen droht. Eine lesbische Spitzenkandidatin macht aus der AfD noch keine
homo- oder trans*freundliche Partei. Wer die ideologische Nähe zu Bewegungen wie der 'Demo für
alle' und 'Pegida' sucht, gegen Minderheiten hetzt, ein Gesellschafts- und Familienbild des
vergangenen Jahrunderts vertritt und Aufklärung als 'Frühsexualisierung' denunziert, hat im
Deutschen Bundestag nichts verloren. Homo- und Trans*phobie darf nicht salonfähig werden. Die
Bundestagswahl wird deshalb auch zu einer Richtungsentscheidung über gesellschaftlichen
Fortschritt oder minderheitenfeindlichen Rollback.“

Die Kundegebungen am 16. September sollen daher symbolisch um 5 Minuten vor 12 Uhr
beginnen.