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Magdeburg / ST: Neue Beratungsstelle gegen religiöse Radikalisierung wird gefördert

7. März 2018

Magdeburg. Sachsen-Anhalt stärkt die Präventionsarbeit gegen islamistische Radikalisierung. Anlässlich der Eröffnung einer neuen Beratungsstelle im Magdeburger Einewelthaus hat Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte des Landes, heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von 125.000 Euro übergeben. Die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ und vom Land getragene Förderung kommt dem Projekt des Multikulturellen Zentrums Dessau e.V. namens „Salam Sachsen-Anhalt“ zu Gute. Susi Möbbeck (Foto): „Mit dem Projekt wollen wir sowohl islamistischer Radikalisierung als auch Muslimfeindlichkeit vorbeugen.“

 

Das im August 2015 ins Leben gerufene Projekt soll dem Ausüben von religiös und politisch motiviertem sozialen Druck sowie religiös und politisch motivierter Gewalt vorbeugen. Um zum gegenseitigen Verständnis zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen beizutragen, stand bisher die Bildungsarbeit im Vordergrund des Projektes. Nun wird das Projekt um ein Beratungsangebot für Fachkräfte und Multiplikatoren erweitert, die mit muslimischen Kindern und Jugendlichen in Kontakt stehen. Religiöser Radikalisierung soll durch Aufklärung, Beratung und gelingende Integration präventiv begegnet werden. „Ein Ziel ist es, für Schulen, Schulsozialarbeit sowie Kinder- und Jugendhilfe ein Beratungsangebot zu den Themen Islam und religiöse Radikalisierung bereitzustellen, da hier Informationslücken und Unsicherheiten bestehen“, sagt Möbbeck. Das Projekt steht auch den islamischen Gemeinden beratend zur Seite, wenn es um Erkennen und Umgang mit religiöser Radikalisierung geht. 

 

Der bisherige Standort in Dessau wurde um zwei weitere Standorte in Halle und Magdeburg ergänzt.

 

Hintergrund:

Der Verein Multikulturelles Zentrum Dessau e.V. ist eine 1993 gegründete Migranten-Selbstorganisation. Der Verein ist Träger einer Begegnungsstätte für Menschen unterschiedlichster Herkunft. und setzt Projekte in den Handlungsfeldern Demokratieförderung, Begegnungsarbeit und Integration um.