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Deutsch-deutsche Annäherung? Magdeburg, Braunschweig und die Stasi

Landeshauptstadt Magdeburg - Mittwoch, 14. März 2018

Am 20.03. um 19.00 Uhr im Alten Rathaus: Vorträge zur Stadtgeschichte:

Die Vortragsreihe des Stadtarchivs widmet sich einer deutsch-deutschen Affäre. Am 20. März spricht der Jurist und Rechtshistoriker Enrico Rennebarth über „Die Anfänge der Städtepartnerschaft Magdeburg-Braunschweig im Visier der Stasi". Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Kaiserin-Adelheid-Foyer des Alten Rathauses. Alle Magdeburgerinnen und Magdeburger sowie Gäste der Stadt sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Städtepartnerschaften waren in der DDR immer Staatsaktionen – erst recht, wenn sie mit dem westlichen Ausland geschlossen wurden. Der 1987 begonnene Austausch zwischen Magdeburg und Braunschweig erschien schon wegen der räumlichen Nähe der Städte an der innerdeutschen Grenze als besonders brisant. Stets war deshalb die Stasi der Dritte im Bunde. Ihre Spitzel saßen nicht nur in Magdeburg überall dabei, sondern vollrichteten auch "Westarbeit" in Braunschweig. Enrico Rennebarth deckt die verborgene geheimdienstliche Seite eines deutsch-deutschen Annäherungsversuchs auf und berichtet über Spionageziele, inoffizielle Mitarbeiter und Doppelgängeridentitäten.
 
Der Jurist Dr. Enrico Rennebarth lebt und arbeitet in Berlin. Seine vom Stadtarchiv Braunschweig publizierte Doktorarbeit wird erstmals in Magdeburg vorgestellt.