28. April 2018
Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, hat am Freitagabend auf einer festlichen Gala im Palais am Funkturm zusammen mit der Präsidentin der Deutschen Filmakademie, Iris Berben, den Deutschen Filmpreis 2018, die Lola, verliehen.
Monika Grütters (Foto) betonte in ihrer Rede vor über 1.900 Gästen aus Politik, Medien und Kultur: „Der starke Filmpreisjahrgang 2018 und die glänzenden Auftritte des deutschen Films zuletzt bei der Berlinale sind die schönsten Lorbeeren, die man sich zum 20. Jubiläum der Verleihung des Deutschen Filmpreises nur wünschen kann - zumal fast alle für den Filmpreis nominierten Spiel-, Dokumentar- und Kinderfilme zuvor aus meinem Kulturhaushalt in der Produktion gefördert wurden. Das sind wahrlich Gründe genug, das Plus von 15 Millionen Euro für die kulturelle Filmförderung in der neuen Legislaturperiode fortzuschreiben. Ich setze mich – auch mit der massiven Aufstockung des DFFF – weiterhin für diese finanzielle Absicherung ein, denn innovative Filmprojekte brauchen und verdienen größtmögliche künstlerische Freiheit. Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis zeigen, dass in diesem Freiraum künstlerisch herausragende Arbeiten gedeihen und die Jurys der kulturellen Filmförderung ein gutes Händchen beweisen – übrigens auch dank der geschlechterparitätischen Besetzung der Filmfördergremien meines Hauses, die den Blick für die ganze Vielfalt des Filmschaffens öffnet.“
Monika Grütters weiter: „Ich begrüße es sehr, dass die Filmakademie meiner Anregung gefolgt ist, bei der Verlesung der Preisträger in der Kategorie ‚Bester Spielfilm‘ und ‚Bester Kinderfilm‘ ab sofort auch die Drehbuchautorinnen und - autoren zu nennen. Das ist das Mindeste angesichts der Bedeutung, die ihre Ideen und ihr erzählerisches Talent für das Gesamtkunstwerk Film haben. Es ist mir ein besonderes Anliegen, Autorinnen und Autoren mehr ins öffentliche Rampenlicht zu holen - und das nicht nur beim Deutschen Drehbuchpreis, sondern bei allen Preisverleihungen!“
Die Preisträger sind:
Bester Spielfilm in Gold
3 TAGE IN QUIBERON
Produzent/in: Karsten Stöter
Produktionsfirma: Rohfilm Factory GmbH
Regie: Emily Atef
Drehbuch: Emily Atef
Bester Spielfilm in Silber
AUS DEM NICHTS
Produzent/in: Nurhan ?ekerci-Porst, Fatih Akin, Herman Weigel
Produktionsfirma: bombero international GmbH & Co. KG
Regie: Fatih Akin
Drehbuch: Fatih Akin, Hark Bohm
Bester Spielfilm in Bronze
WESTERN
Produzent/in: Jonas Dornbach, Janine Jackowski, Maren Ade, Valeska Grisebach
Produktionsfirma: Komplizen Film GmbH
Regie: Valeska Grisebach
Drehbuch: Valeska Grisebach
Bester Dokumentarfilm
BEUYS
Produzent/in: Thomas Kufus
Produktionsfirma: zero one film GmbH, TERZ Filmproduktions GmbH
Regie: Andres Veiel
Drehbuch: Andres Veiel
Bester Kinderfilm
AMELIE RENNT
Produzent/in: Philipp Budweg, Thomas Blieninger, Martin Rattini
Produktionsfirma: Lieblingsfilm GmbH
Regie: Tobias Wiemann
Drehbuch: Natja Brunckhorst
Bestes Drehbuch
Fatih Akin, Hark Bohm
AUS DEM NICHTS
Beste Regie
Emily Atef
3 TAGE IN QUIBERON
Beste weibliche Hauptrolle
Marie Bäumer
3 TAGE IN QUIBERON
Beste männliche Hauptrolle
Franz Rogowski
IN DEN GÄNGEN
Beste weibliche Nebenrolle
Birgit Minichmayr
3 TAGE IN QUIBERON
Beste männliche Nebenrolle
Robert Gwisdek
3 TAGE IN QUIBERON
Beste Kamera / Bildgestaltung
Thomas W. Kiennast
3 TAGE IN QUIBERON
Bester Schnitt
Stephan Krumbiegel, Olaf Voigtländer
BEUYS
Bestes Szenenbild
Erwin Prib
MANIFESTO
Bestes Kostümbild
Bina Daigeler
MANIFESTO
Bestes Maskenbild
Morag Ross, Massimo Gattabrusi
MANIFESTO
Beste Filmmusik
Christoph M. Kaiser, Julian Maas
3 TAGE IN QUIBERON
Beste Tongestaltung
Eric Devulder, André Bendocchi-Alves, Martin Steyer
DER HAUPTMANN
Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises
Hark Bohm
Besucherstärkster Film
Bora Dagtekin
FACK JU GÖHTE 3
Der DEUTSCHE FILMPREIS, die LOLA, ist die renommierteste und höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film und mit Preisgeldern von knapp 3 Millionen Euro der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert.
Die Verleihung des DEUTSCHEN FILMPREISES ist eine Veranstaltung der DEUTSCHEN FILMAKADEMIE in Zusammenarbeit mit der BKM.