header-placeholder


image header
image
1b5a8452 084d 4262 be97 43bf75a4d7bb teaser original 720x1 5

Pole-Position für Porsche bei den 24 Stunden von Daytona

Samstag, den 26. Januar 2019


Qualifying

In 1:42.257 Minuten distanzierte der Brite die starke Konkurrenz in der GTLM-Klasse deutlich. Earl Bamber (Neuseeland) qualifizierte sich im Schwesterauto mit der Startnummer 912 für den fünften Startplatz. Die beiden Porsche 911 RSR werden den ersten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2019 im Design des legendären Teams Brumos Racing bestreiten.

Das Porsche GT Team hatte in der Zeitenjagd eine optimale Strategie gewählt. Die erfahrene Werksmannschaft schickte den Sportwagen aus Weissach zum perfekten Zeitpunkt auf die Strecke. Tandy (USA) profitierte vom Windschatten anderer Fahrzeuge und setzte das hohe Potenzial des 911 RSR maximal um. Der Brite stellte in seinem schnellsten Umlauf einen neuen Qualifyingrekord für die GTLM-Klasse in Daytona (USA) auf. Mit sechs Bestzeiten im Zeittraining in der GTLM-Klasse ist Tandy der beste Qualifying-Fahrer in der Geschichte der IMSA SportsCar Championship. Der fünfte Startplatz für den 911 RSR mit der Startnummer 912 rundete eine erfolgreiche Zeitenjagd für Porsche ab.


Nick Tandy, Frederic Makowiecki, Patrick Pilet, l-r, IMSA, Daytona, 2019, Porsche AG


In der Fahrzeugklasse GTD sicherte Lars Kern (Weissach) dem kanadischen Team Pfaff Motorsports beim Debüt des rund 500 PS starken neuen Porsche 911 GT3 R einen Platz in den Top 10. Der Porsche-Entwicklungsfahrer erzielte in der 15-minütigen Session im Auto mit der Startnummer 9 die achtschnellste Rundenzeit. Der baugleiche Sportwagen von Park Place Motorsports mit der Nummer 73 geht von Position zehn in das 24-Stunden-Rennen, die Fahrzeuge der Kundenteams Black Swan Racing (Startnummer 540) und NGT Motorsport (Nummer 99) belegten im Qualifying die Ränge 13 und 17.

Stimmen zum Qualifying

Pascal Zurlinden (Leiter GT-Werksmotorsport): „Das erste Qualifying des Jahres – und gleich eine Pole-Position. Einen besseren Start kann man sich nicht wünschen. Wir müssen uns bei der Konkurrenz ein wenig für den schönen Windschatten bedanken, aber es wurde deutlich, dass wir im entscheidenden Moment voll auf der Höhe waren. Das war der erste Schritt, nun folgt das Rennen. Unsere Ziele sind klar: Mit dem Pole-Auto wollen wir die Position verteidigen und mit dem Schwesterauto noch ein paar Positionen nach vorne kommen.“

Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Wir hatten uns vorgenommen, einen guten Windschatten zu suchen. Genau das ist perfekt gelungen. Auf den langen Geraden von Daytona kannst du sehr von so etwas profitieren und jede Menge Zeit herausholen. Erst recht, wenn es gleich von zwei Autos einen Windschatten gibt – so wie in unserem Fall. Diese Taktik kann auch mal schiefgehen, aber wir hatten das nötige Glück. Die Pole-Position ist natürlich klasse, aber sie bedeutet bei einem 24-Stunden-Rennen nicht so viel wie bei anderen Events. Es ist dennoch wichtig, gleich mit einem guten Ergebnis in solch ein Wochenende zu starten.“

Earl Bamber (Porsche 911 RSR #912): „Das Qualifying war ganz okay. Ich gratuliere Nick, Patrick und Fred in der Startnummer 911 zur Pole. Bei ihnen lief alles perfekt, bei uns noch nicht ganz so. Es ist klar, dass wir vor dem Rennen noch ein bisschen an der Optimierung unseres Autos arbeiten müssen. Aber es ist sicherlich alles drin.“

Lars Kern (Porsche 911 GT3 R #9): „Es wäre noch ein wenig mehr drin gewesen. Ich steckte hinter einem anderen Auto fest, das mir zwar auf den Geraden einen guten Windschatten spendete, mich aber in den Kurven enorm aufhielt. Da ist etwas Zeit verloren gegangen. Insgesamt bin ich aber mit der Abstimmung und dem Handling unseres Porsche 911 GT3 R sehr zufrieden. Das Auto fühlt sich gut an. Das stimmt mich zuversichtlich für das lange Rennen.“

Ergebnis Qualifying

GTLM-Klasse
1. Pilet/Tandy/Makowiecki (Porsche #911), 1:42.257 Minuten
2. Magnussen/Garcia/Rockenfeller (Corvette #3), + 0,326 Sekunden
3. Briscoe/Westbrook/Dixon (Ford #67), + 0,377 Sekunden
4. Rigon/Molina/Pier Guidi/Calado (Ferrari #62), + 0,455 Sekunden
5. Bamber/Vanthoor/Jaminet (Porsche #912), + 0,539 Sekunden
6. Hand/Müller/Bourdais (Ford #66), + 0,633 Sekunden
7. Krohn/Edwards/Mostert/Zanardi (BMW #24), + 0,696 Sekunden
8. Farfus/De Philippi/Eng/Herta (BMW #25), + 0,729 Sekunden
9. Gavin/Milner/Fässler (Corvette #4), + 0,982 Sekunden

GTD-Klasse
1. Longo/Franzoni/Gomes/Bertolini (Ferrari #13), 1:45.257 Minuten
2. Keating/Bleekemolen/Stolz/Fraga (Mercedes #33), + 0,067 Sekunden
3. Farnbacher/Hindman/Marks/Allmendinger (Acura #86), + 0,139 Sekunden
8. Kern/Olsen/Robichon/Hargrove (Porsche #9), + 0,688 Sekunden
10. Long/Campbell/Lindsey/Boulle (Porsche #73), + 0,846 Sekunden
13. Werner/Cairoli/Seefried/Pappas (Porsche #99), + 0,974 Sekunden
17. Müller/Bachler/Renauer/Häring/Görig (Porsche #540), + 1,412 Sekunden
 

Vorschau

Porsche wird das 24-Stunden-Rennen am 26. und 27. Januar in Daytona mit zwei 911 RSR in Angriff nehmen. Als siegreichste Marke in der Geschichte des traditionsreichen Rennens will der Sportwagenhersteller aus Weissach die Erfolgsgeschichte zum Auftakt der diesjährigen Saison in der IMSA SportsCar Championship fortschreiben.

Die beiden 911 RSR gehen in der hart umkämpften GTLM-Klasse für Werksteams an den Start. Der neue Porsche 911 GT3 R feiert seine Rennpremiere. In der Kategorie GTD setzen vier Kundenteams jeweils einen GT3-Renner der jüngsten Generation ein.

Das Porsche GT Team schickt seine beiden 911 RSR in einem legendären Design in das diesjährige 24-Stunden-Rennen in Daytona und zum 12-Stunden-Rennen nach Sebring: Die Sportwagen aus Weissach werden in den Farben des erfolgreichen Brumos-Teams bei den beiden längsten Rennen der Saison an den Start gehen. Die Mannschaft aus Jacksonville (USA) war über fünf Jahrzehnte lang im nordamerikanischen Motorsport aktiv. Mit vier Gesamtsiegen beim Langstreckenklassiker in Daytona zählt Brumos zu den erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Rennens.

Das Rennen

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Daytona International Speedway findet auf einer 5,73 Kilometer langen Kombination aus Passagen des Tri-Ovals und einem kurvigen und engen Abschnitt im Infield statt. Der Traditionsevent in Florida findet seit 1966 jährlich statt. Gleichzeitig bildet der Langstreckenklassiker den Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship und zählt zum North American Endurance Cup (NAEC). 

Die Porsche-Fahrer

Zum Auftakt des Rennjahres 2019 in Nordamerika werden die Stammpiloten Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) in der Startnummer 911 wie bereits im Vorjahr von Frédéric Makowiecki (Frankreich) unterstützt. Das Trio gewann 2018 die Langstreckenrennen in Sebring und auf der Road Atlanta. Im Schwesterauto des Porsche GT Teams mit der Startnummer 912 kommen Earl Bamber (Neuseeland), Laurens Vanthoor (Belgien) und der Franzose Mathieu Jaminet zum Einsatz. Werksfahrer Patrick Long (USA) wechselt sich am Steuer des 911 GT3 R mit der Startnummer 73 mit seinen Landsleuten Nicholas Boulle und Patrick Lindsey sowie mit Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) ab. Im baugleichen Auto mit der Startnummer 9 werden Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach), Young Professional Dennis Olsen (Norwegen) und die beiden Kanadier Scott Hargrove und Zacharie Robichon agieren. Den Porsche 911 GT3 R mit der Nummer 99 steuern Werksfahrer Sven Müller (Bingen), Klaus Bachler (Österreich) sowie die Deutschen Steffen Görig (München), Alfred Renauer (Dachau) und Jürgen Häring (Bubsheim). Im Fahrzeug mit der Startnummer 540 wechseln sich Werksfahrer Dirk Werner (Würzburg), Young Professional Matteo Cairoli (Italien), Marco Seefried (Wemding) und der US-Amerikaner Timothy Pappas ab.

Porsche-Erfolge in Daytona

In der über 50 Jahre langen Geschichte des 24-Stunden-Rennens in Daytona ist kein anderer Hersteller derart erfolgreich wie Porsche. 18 Gesamtsiege, vier weitere als Motorenpartner und die Rekordmarke von 77 Klassenerfolgen sind unerreicht. Mit fünf Gesamtsiegen in den Jahren 1973, 1975, 1977, 1979 und 1991 sowie einem Klassensieg 1972 ist die US-Rennlegende Hurley Haywood der Porsche-Pilot mit den meisten Erfolgen in Daytona.

Die Porsche-Fahrzeuge

Der Porsche 911 RSR wurde für seine dritte Rennsaison in Nordamerika vor allem im Bereich Setup weiter optimiert. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel. Der 911 GT3 R wurde für die Saison 2019 neu entwickelt. Dabei wurden die Erkenntnisse aus den zahlreichen Einsätzen des Vorgängermodells konsequent für Verbesserungen in den Bereichen Aerodynamik und Kinematik genutzt. Der Sechszylinder-Motor im Heck des GT3-Rennfahrzeugs für den Kundeneinsatz leistet über 368 kW (500 PS).

Die Zeiten

Das Rennen startet am Samstag, 26. Januar, um 14:35 Uhr Ortszeit (20:35 Uhr MEZ). Live übertragen wird es außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com.

Das ist die IMSA SportsCar Championship

Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona) sowie DPi (Daytona Prototype international) und LMP2 (Le Mans Prototype 2). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.


Titelfoto: 911 RSR, IMSA, Daytona, 2019, Porsche AG




Nick Tandy, Frederic Makowiecki, Patrick Pilet, l-r, IMSA, Daytona, 2019, Porsche AG