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SAN News

Vorschläge aus Sachsen-Anhalt für Immaterielles Kulturerbe gesucht

Montag, den 8. April 2019


Das Land Sachsen-Anhalt ruft dazu auf, Beiträge für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission zu benennen. Trägerinnen und Träger von Kulturformen aus Sachsen-Anhalt können sich bis zum 30. Oktober 2019 bewerben. Gemeinschaften, Gruppen oder Einzelpersonen sind aufgerufen, ihre Kulturform, deren Entstehung, Wandel und heutige Praxis sowie die Trägerschaft zu beschreiben.

Zum Immateriellen Kulturerbe zählen Bräuche, Feste, Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Derzeit sind insgesamt 88 Kulturformen und neun Modellprogramme als gute Praxisbeispiele im Bundesweiten Verzeichnis eingetragen. Darunter sind bereits mehrere Kulturformen aus Sachsen-Anhalt, wie die Spergauer Lichtmeß, die Schachttradition in Ströbeck oder die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle.

Vorschläge müssen die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes erfüllen. Besonders willkommen sind Kulturformen, welche die Vielfalt heutiger Stadtgesellschaften abbilden. Aufgenommen werden lebendige kulturelle Traditionen und kreative, identitätsstiftende Ausdrucksformen. Weitere Bedingungen und Details zur Bewerbung können der Webpräsenz www.unesco.de entnommen werden.

Bewerbungen können eingereicht werden bei: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt, Referat 64, Turmschanzenstraße 32, 39114 Magdeburg.

Zudem bietet der Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. interessierten Antragstellern Unterstützung an. Er wird insbesondere eine Informations- und Beratungsveranstaltung am 25. Mai 2019, 10.00 Uhr im Forum Gestaltung in Magdeburg organisieren.


Hintergrund:


An dem mehrstufigen Auswahlverfahren zur Erstellung des Verzeichnisses sind die Bundesländer, die Kulturministerkonferenz, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Deutsche UNESCO-Kommission beteiligt. Über die nächsten Aufnahmen wird im Frühjahr 2021 entschieden.