Samstag, den 18. Januar 2020
Magdeburg (ots) - Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Magdeburg mit Sitz in Halle konnten aufgrund ihrer Ermittlungen einem 42-jährigen Bauingenieur aus Weißenfels nachweisen, dass dieser in 2016 und 2017 neun Minijobber, sogenannte geringfügig entlohnte Beschäftigte, auf Baustellen in Weißenfels arbeiten ließ. Ihnen wurde der Lohn "schwarz" ausgezahlt. Von den neun Minijobbern arbeiteten sieben ohne erforderliche Arbeitsgenehmigung.
Aufgrund der Schwarzlohnzahlungen wurden Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von mehr als 229.000 Euro nicht abgeführt. Die hinterzogene Lohnsteuer betrug rund 140.000 Euro. Das Amtsgericht Halle verurteilte den Bauunternehmer zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und 6 Monaten, die auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zusätzlich zur Wiedergutmachung des Schadens, muss er 100 Stunden selber Hand anlegen, in Form von gemeinnütziger Arbeit. Das Urteil ist rechtskräftig.
Foto © Hauptzollamt Magdeburg