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SAN Statistik

Hoch/Tiefbau Sachsen-Anhalt: 2019 mit sehr gutem Konjunkturabschluss + 11,8 % Umsatzzuwachs

Mittwoch, den 4. März 2020

Die Betriebe des Hoch- und Tiefbaus in Sachsen-Anhalt steigerten 2019 die baugewerblichen Umsätze um 290,7 Mill. EUR auf 2 760,5 Mill. EUR (+11,8 %).  Das Statistische Landesamt teilt weiter mit, dass anders als 2018 auch der Hochbau mit kräftigen Umsatzzuwächsen (+11,3 %) beteiligt war.

Der traditionell starke Tiefbau konnte mit 12,0 % Umsatzsteigerung nicht an das sehr gute Ergebnis von 2018 (+25,2 %) anknüpfen. Aufschwung gab es 2019 in fast allen Bereichen. Sowohl der gewerbliche Bau (+13,6 %), der Wohnungsbau (+18,2 %) als auch der öffentliche Bau/Straßenbau (+7,1 %) wuchsen. Der öffentliche Hochbau entwickelte sich dagegen rückläufig (-8,5 %).

Der Personalbestand wuchs nicht im selben Umfang wie die Bauleistung. Im Jahresdurchschnitt waren 17 240 Personen im Bauhauptgewerbe tätig. Dies entsprach einem leichten Plus von 1,4 %. Die Entgeltsumme der Beschäftigten erhöhte sich mit 5,9 % ebenfalls deutlich geringer als die Umsätze. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden blieb in der Summe nahezu unverändert.

Die Auftragseingänge gingen 2019 deutlich zurück, sodass von einer Baukonjunkturabschwächung auszugehen ist. Die Auftragseingänge stiegen im Vergleich zu 2018 nur noch um 5,7 %. Die Wachstumsraten fielen binnen Jahresfrist von +24,0 % im I. Quartal auf unter 0 % (-0,1 %) im letzten Jahresquartal. Weiterhin kam es zu einer Verschiebung der Auftragseingänge vom Tiefbau zum Hochbau. Im Tiefbau nahmen die Neuaufträge gegenüber 2018 kaum noch zu (+0,7 %), während der Hochbau mit 17,8 % neuen Aufträgen wesentlich besser in das neue Jahr startete. Der Hochbau konnte im Jahresverlauf eine Zunahme der Auftragseingänge verzeichnen.

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen.