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Gisela Almaija

Magdeburg-News: Gisela schreibt ,,Was man so hört..." – zwei Frauen mit Helfersyndrom

Sonntag, 19. Dezember 2021

Magdeburg. Als Almasija Heße im Urlaub morgens aus dem Fenster schaute, sah sie eine Frau, die schon um 7 Uhr ihren Tag mit Fitness-Workout begann. Genau mein Ding, sagte sich die Magdeburger Friseurmeisterin und gesellte sich kurzerhand dazu und es entstand eine Freundschaft mit der sportbegeisterten Berlinerin Alina Schimmel. 

Und wie es nun einmal bei zwei Powerfrauen so ist, machten sie Pläne. Beide haben eine Passion für Sport und gesunde Ernährung und beide Frauen sind bestrebt auch andere dafür zu begeistern. So organisierte Almasija für ihre Kundschaft eine Food-Party für eine gesündere Ernährung. „Das Interesse meiner Kundschaft war riesig, so dass noch einige „gesunde“ Events folgen werden“, so die Magdeburger Unternehmerin.  Auch Alina spürt, dass der Trend nach einem gesunden Lebensstil immer mehr zunimmt. 

Nach der Geburt ihrer beiden Kinder wollte auch die Berlinerin wieder in Form kommen und machte einen Trainerschein. Sie entwickelte ein ganzheitliches Konzept bestehend aus Ernährung und Bewegung und fand großen Zuspruch. „Entscheidend ist, was ich esse“, so die Berlinerin. Superfoods sollten dabei zum Alltagsbegleiter werden. Sie enthalten wertvolle Vitamine, Mineralien und Pflanzenstoffe. Auf Lebensmittel von weither  könne man verzichten, denn sie sind saisonal auch bei uns zu finden, wie zum Bespiel Beerenobst, Kräuter, Nüsse und Kohl. Ideal  möglichst Bio und regional vom Markt. Eine Lehrstunde, die Almasijas Kunden förmlich aufsaugten. Almasija und Alina zwei Frauen mit einem ausgeprägtem Helfersyndrom. Die Kunden der Friseurmeisterin kennen das. Denn Almasija spendete an Unicef trotz Pandemie vor wenigen Wochen den 8. Brunnen für Äthiopien. Und zwar von den Trinkgeldern ihrer Kundschaft und einiger Sponsoren. 

Für ein Unicef-Wasserprojekt, für das sie seit 2013 spendet. „Kinder sollten kein Trinkwasser heranschleppen müssen“, so die gebürtige Tatarin. Sie kenne das aus eigener Erfahrung, denn in Tatarstan musste sie als Kind auch Trinkwasser aus einem entfernten Brunnen holen.  Vor 31 Jahren kam sie nach Deutschland, machte sich selbständig und führt seit 25 Jahren einen eigenen Friseursalon. Sie wolle nun etwas zurückgeben, denn ihr gehe es gut und darum spendet sie. Für das Brunnengeld – und das sind pro Brunnen jährlich 6.200 Euro – hat sie ein Spendenkonto angelegt.    

Bildunterschrift: Alina Schimmel und Almasija Heße (r.) bescherten ein „gesundes“ Event.

Text & Foto: Gisela Lichtenecker