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Polestar 31.12

Auto-News: Polestar aus Schweden - So fährt man ein Elektrofahrzeug bei kaltem Wetter


veröffentlicht am 31. Dezember 2023

Köln (ots). Aufgrund des Firmensitzes von Polestar in Schweden und der Testumgebung unter den strengsten Winterverhältnissen, sind Schnee und Eis für Polestar alltäglich. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen, Reichweite und Leistung von Elektrofahrzeugen zu optimieren und auch bei niedrigen Temperaturen und bei Schnee sicher zu fahren.

Der Hauptgrund, warum Elektrofahrzeuge von der Kälte beeinträchtigt werden, ist die Temperatur der Batterie. Bei zu niedrigen Temperaturen verlangsamen sich die elektrochemischen Prozesse in der Batterie, was sich sowohl auf die Ladegeschwindigkeit als auch auf die Reichweite auswirkt. Außerdem benötigt das Aufwärmen des Fahrzeuginnenraums auf eine angenehme Temperatur mehr Energie als das im Sommer der Fall ist. In den Wintermonaten sollte man sich daher nicht nur selbst warmhalten, sondern auch die Batterie. Und so geht es.

Fahrzeug vorklimatisieren
Polestar und die meisten anderen Elektrofahrzeuge bieten eine Funktion zur Vorklimatisierung. Damit kann man das Fahrzeug bereits vor der Fahrt vorheizen und hat nicht nur ein warmes Auto, sondern spart dazu auch noch an Reichweite, da nicht während der Fahrt aufgeheizt werden muss. Wird die Vorklimatisierung im Voraus geplant, hat die Batterie Zeit zum Aufwärmen und bei der Abfahrt eine optimalere Temperatur. Apropos Wärme: Das Auto sollte möglichst in einer Garage geparkt werden oder wenigstens mit einer Plane oder einer Eisschutzfolie abgedeckt werden. Dadurch wird zusätzliche Energie beim Aufwärmen des Fahrzeugs gespart.

Polestar Elektroautos verfügen über zwei verschiedene Werkzeuge, mit denen sie ein bisschen besser gegen die Kälte gerüstet sind. Das erste ist die Schneeflocke, die auf dem Display neben der Batterie erscheint. Erscheint dieses Symbol, ist die Batterie zu kalt, um ihre gesamte verfügbare Energie zu nutzen. Sobald man losfährt und die Batterie sich aufwärmt, verschwindet das Symbol und die Leistung ist wieder bei 100 Prozent. Zweitens verfügt das Polestar Plus-Paket über eine spezielle Wärmepumpe. Diese Vorrichtung stellt eine effizientere Heizanlage dar, die die Innenraumtemperatur kontrolliert und weniger Energie braucht. Das heißt nicht, dass der serienmäßig ausgestattete Polestar keine Heizung hat. Es handelt sich lediglich um eine hochwertigere Technologie im Performance-Paket, die während der kälteren Jahreszeit die Reichweite optimiert.

Effizient fahren
Reichweite beiseite - wenn die Straßen glatt werden und Schnee fällt, ist Sicherheit oberste Priorität. Die gute Nachricht ist, dass die sicherste Winterfahrweise auch gleichzeitig die Reichweite verbessert. Ein abruptes Beschleunigen und Bremsen sollte man vermeiden. Da die Räder auf Schnee und Eis weniger Bodenhaftung haben, könnte schnelles Beschleunigen und Bremsen dazu führen, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät. Sanftes Bremsen und eine gleichmäßigen Geschwindigkeit schonen auch die Batterie. Ein Elektrofahrzeug ist jedoch absolut in der Lage, es auch bei höheren Geschwindigkeiten mit dem Schnee aufzunehmen.

Wenn der Eco-Modus des Fahrzeugs verwendet wird, kann das Fahrzeug zusätzliche Anpassungen vornehmen, um die Reichweite zu verbessern. Die Empfehlung ist daher, Eco Climate zu aktivieren und die Reifendruckeinstellung Eco zu verwenden, um die Reichweite des Fahrzeugs zu optimieren.

Die Batterie stets geladen lassen
Wenn man auf einer längeren Fahrt anhalten und aufladen muss, sollte auf jeden Fall eine Schnellladesäule als Wegpunkt im Navigationssystem festgelegt werden. Das Elektrofahrzeug wird die Batterie dann bis zur Ankunft auf die optimale Ladetemperatur bringen, um schneller und effizienter aufladen zu können.

Außerdem sollte vermieden werden, die Batterie ganz leer zu fahren, indem diese stets bei über 20 Prozent gehalten wird. Bleibt das Fahrzeug in der Kälte stehen, sollte es vorher ausreichend aufgeladen werden. So stellt man sicher, dass die Ladung ausreicht, um es wieder aufzuheizen und trotzdem noch die nötige Reichweite zu haben.

Stets informiert und allzeit bereit
Der Winter ist unvorhersehbar, deshalb sollte man sich auf alle Umstände einstellen. Das gilt im Prinzip für jedes Fahrzeug. Wenn man sich auf eine längere Reise in abgelegenere Gegenden begibt, sollte auf jeden Fall die Winterausrüstung mitgenommen werden, da man nie wissen kann, wann ein Schneesturm aufkommt. Dazu sollten eine Decke, eine Schaufel, eine Taschenlampe, eine Sicherheitsweste, eine warme Jacke, Handschuhe und eine Mütze gehören. Reifendruck und die Profiltiefe sollten im Blick behalten werden, denn bei sinkenden Temperaturen sinkt auch der Reifendruck. Und es sollte auch nicht vergessen, das Scheibenwischwasser nachzufüllen. Solcherart gut vorbereitet steht dem Fahrkomfort im Winter nichts im Wege.



Text Foto: Polestar - news aktuell