header-placeholder


image header
image
08 TM Blutbuch Carmen Steinert  Oktay OEnder 193612 Kerstin Schomburg

Magdeburg-News: „Blutbuch“ zum Festival „Radikal jung“ nach München eingeladen


veröffentlicht am Dienstag, 5. März 2024

Magdeburg. Die Inszenierung „Blutbuch“ des Theaters Magdeburg ist zum Festival „Radikal jung“ 2024 nach München eingeladen worden. Damit ist das
Theater Magdeburg und der Regisseur Jan Friedrich bereits zum zweiten Mal in Folge Gast dieser renommierten jährlichen Werkschau. 2023 wurde
im Rahmen des Festivals Jan Friedrichs Inszenierung „Woyzeck“ in München gezeigt.

„Blutbuch“, in einer Bühnenfassung des preisgekrönten Romans von Kim de l’Horizon, ist eine von insgesamt 14 ausgewählten Produktionen aus
Deutschland, Österreich, Dänemark, Griechenland, Belgien und den Niederlanden. Zu sehen sind bei „Radikal jung“ in München neben der
Magdeburger Produktion zukunftsweisende Inszenierungen aus Athen, Brüssel, Cottbus, Gießen, Essen, Berlin Hamburg, Dortmund, Düsseldorf, München, Kopenhagen und Wien.

Wir freuen uns sehr für diese tolle Produktion; für alle Beteiligten, die auf, vor und hinter der Bühne über sich hinausgewachsen sind. Wir sind stolz und
dankbar, zum zweiten Mal nach München fahren zu dürfen. Das ist keine Selbstverständlichkeit und eine große Bestätigung unserer gemeinsamen
Arbeit“, so Bastian Lomsché vom Team der Magdeburger Schauspielhausleitung.

Das renommierte Theaterfestival „Radikal jung“, das sich der Förderung junger Talente im Theater im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus widmet, findet vom 19. bis 27. April 2024 im Münchner Volkstheater statt. Das Kuratorium des Festivals lädt jedes Jahr junge Talente im Bereich der
Theaterregie ein, die sich mit ihren Arbeiten in der deutschen und europäischen Theaterlandschaft hervorgetan haben. In diesem Jahr haben Jens Hillje,
Christine Wahl, C. Bernd Sucher und Florian Fischer über 50 Arbeiten für die Auswahl gesichtet.

Ausgangspunkt des mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichneten Romans „Blutbuch“ ist die beginnende Demenz der
Großmutter, die die Erzählfigur Kim veranlasst, sich schreibend mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Fragen vor allem an die familiäre
mütterliche Linie zu stellen. Kim de l’Horizons berührende, humorvolle und vielschichtige Generationenerzählung über Geschlechteridentität, die
Weitergabe von Traumata, das Sprechen und das Verschweigen wird in Magdeburg in einer Fassung von Jan Friedrich auf die Bühne gebracht. Die
Kernfrage, die ihn und sein Team dabei beschäftigt: Welche Erfahrungen, welches Erbe, welche Prägungen werden wie an nächste Generationen
weitergegeben?

Es spielen Iris Albrecht, Anton Andreew, Julia Buchmann, Marcel Jacqueline Gisdol, Oktay Önder, Michael Ruchter und Carmen Steinert.
Jan Friedrich (*1992 in Lutherstadt Eisleben) arbeitet am Schauspiel Hannover, Theater Oberhausen, Staatstheater Mainz und Kassel sowie an der
Schauburg München. 2017 war er mit seiner „Faust“-Inszenierung für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Seine Magdeburger
Inszenierung „Woyzeck“ wurde 2023 zum Festival „Radikal jung“ eingeladen.


Vorstellung in München:

Mittwoch, 24. April , 19.30 Uhr

weitere Vorstellungen von März bis Mai in Magdeburg:

Samstag, 9. März, Freitag, 22. März, Dienstag, 30. April, Sonntag, 12. Mai, Freitag, 17. Mai


Text: Theater Magdeburg
Foto: Kerstin Schomburg