Magdeburg (ots) - Mit der Einlieferung in ein Gefängnis hat ein 33-jähriger Bestohlener sicher nicht gerechnet.
Eigentlich wollte der Mann am 26.08.2017, gegen 21:40 Uhr nur den Diebstahl seines eigenen Rucksackes anzeigen. Auf der Bahnfahrt von Calbe nach Magdeburg war er kurz zuvor im Zug eingeschlafen und stellte bei der Ankunft im Hauptbahnhof Magdeburg mit Entsetzen fest, dass ihm sein mitgeführter Rucksack gestohlen worden war.
Dieses zeigte er umgehend bei der Bundespolizei am Hauptbahnhof Magdeburg an. Nach der Bekanntgabe seiner Identität und der gängigen Überprüfung im polizeilichen Informationssystem stellten die Beamten jedoch fest, dass gegen den 33-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Und zwar aufgrund einer Verurteilung wegen Diebstahls im Oktober 2016 durch das Amtsgericht Halle zu 60 Tagen Restersatzfreiheitsstrafe oder der Zahlung von 180 Euro. Da er sich der Strafvollstreckung jedoch immer wieder entzog wurde er durch die Staatsanwaltschaft Halle per Haftbefehl gesucht.
Da er die Summe von 180 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er umgehend in die Justizvollzugsanstalt Burg gebracht.
Seine eigene Anzeige wegen seines gestohlenen Rucksackes wurde selbstverständlich vorher noch durch die Bundespolizisten aufgenommen.
