veröffentlicht am Dienstag, 26. September 2023
Magdeburg. 2022 sprachen 25 Prozent der rund 217.000 Sachsen-Anhalter mit Migrationshintergrund zu Hause ausschließlich Deutsch. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen am 26. September mitteilt, waren mehr als die Hälfte dieses Personenkreises deutsche Staatsbürger, die in Deutschland geboren wurden (58 Prozent).
Gut 44 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund gaben an, neben Deutsch mindestens noch eine andere Sprache im häuslichen Umfeld zu nutzen. Rund 13 Prozent dieser Personen nutzten Deutsch als vorwiegende Sprache im Haushalt.
15 Prozent dieser mehrsprachigen Personen unterhielten sich zu Hause in erster Linie auf Arabisch und nur nachrangig auf Deutsch. Als zweitwichtigste Fremdsprache wurde Russisch zur vorwiegenden Kommunikation mit Haushaltsangehörigen in den nachrangig auch Deutsch sprechenden Haushalten genutzt (13 Prozent).
31 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Sachsen-Anhalt sprachen zu Hause kein Deutsch. Bei diesen Personen handelte es sich größtenteils um Ausländerinnen und Ausländer, die selbst zugewandert sind (87 Prozent). Die Menschen, die zu Hause kein Deutsch sprachen, verständigten sich am häufigsten auf Arabisch (25 Prozent).
Bei den Angaben handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2022. Der Mikrozensus ist eine jährliche einprozentige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay
