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Kein Spectaculum Magdeburgense 2020 - Magdeburger Historienfest angesichts Corona-Regelungen abgesagt

Montag, den 20. April 2020

Von Melanie Ockert

In diesem Jahr wird es kein Spectaculum Magdeburgense zu Pfingsten geben. Diese Entscheidung hat der gemeinnützige KulturSzeneMagdeburg e.V. als Veranstalter des beliebten Historienfestes nach reiflicher Überlegung und Abwägung am Wochenende endgültig treffen müssen. Geplant war die Veranstaltung ursprünglich vom 28. Mai bis 1. Juni 2020.

„Wir haben uns dies ganz und gar nicht leicht gemacht. Gemeinsam mit unseren Freunden vom Sanierungsverein Ravelin 2 e.V., Veranstalter der parallelen Magdeburger Festungstage, haben wir in den letzten Wochen bereits über alternative Veranstaltungsformate unter Einhaltung von Kontaktverbot und Hygienevorgaben nachgedacht“, sagt Vorstandssprecher Mirko Stage. Auch die Variante eines kleinen „Historischen Wochenmarktes“ ohne Kulturprogramm wurde bereits überlegt. Doch auch für diese Ideen können beide Vereine angesichts aktueller Regelungen die weiteren Vorbereitungen nicht fortsetzen.

Grundlage für diese Entscheidung ist die ab 20. April 2020 geltende „Vierte Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2“ des Landes Sachsen-Anhalt, die in § 2, Abs. 1 und § 24, Abs. 3 regelt, dass in Sachsen-Anhalt öffentliche Veranstaltungen unter freiem Himmel und in geschlossen Räumen mit mehr als zwei Personen bis 31. August 2020 nicht stattfinden dürfen. Auch wenn die Landesregierung Anpassungen in Aussicht gestellt hat, werden diese zu spät kommen und eine ausreichende Organisation einer in wenigen Wochen stattfindenden Veranstaltung in einem rechtssicheren Rahmen nicht mehr zulassen.

Schweren Herzens und mit allergrößtem Bedauern hat der Verein die Entscheidung für dieses Jahr getroffen und fühlt sich verantwortlich für alle Gäste, die ein möglichst unbeschwertes und sicheres Fest erleben sollen, und für alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen. „Zugleich wächst unsere Sorge um die wirtschaftliche Existenz der Markttreibenden, Kulturschaffenden und Kreativen, die unser Fest in den vergangenen siebzehn Jahren zu einer bunten Reise durch ferne Welten werden ließen“, so Mirko Stage weiter.