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Magdeburg-News: Eine Erfolgsgeschichte • zehn Jahre KVSA-Stipendien für Medizinstudierende



veröffentlicht am Samstag, 6. Januar 2024

Magdeburg. Begonnen 2010 als gemeinsames Projekt der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), der AOK Sachsen-Anhalt und des Landes Sachsen-Anhalt, führt die KVSA seit dem 1. Januar 2014 das Stipendienprogramm in alleiniger Trägerschaft weiter. Darüber hinaus wurde auch zum 1. Januar 2014 das Stipendium für Studierende der Klasse Allgemeinmedizin der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg eingeführt und 2019 mit Gründung der Klasse Hausärzte an der Otto-von-Guericke-Universität (OvGU) Magdeburg  für diese Studierenden erweitert.

Zwischenzeitlich sind 200 Stipendien vergeben. 32 Stipendiaten haben die Facharzt-Weiterbildung absolviert und versorgen als Hausärzte Patienten in Sachsen-Anhalt.

Weitere 77 Stipendiaten befinden sich derzeit in der Weiterbildung. Mit dem Stipendienprogramm ist die KVSA außergewöhnliche Wege gegangen und hat bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Medizinstudierende, die sich für eine vertragsärztliche Tätigkeit in Sachsen-Anhalt entscheiden, können monatlich ein Stipendium der KVSA erhalten. Diejenigen, die in der Klasse Allgemeinmedizin der MLU oder der Klasse Hausärzte der OvGU eingeschrieben sind, können bis zu 800 Euro monatlich über die gesamte Studienzeit erhalten. Für alle anderen Studierenden besteht die Möglichkeit eines Stipendiums ab dem 3. Studienjahr, dann gestaffelt von 200 bis 700 Euro pro Monat.

Ziel der KVSA war und ist es, ein Augenmerk auf die Absolventen des Medizinstudiums zu legen, weil mit den Absolventen die zukünftige ambulante medizinische Versorgung gestaltet werden kann. Deshalb legte die KVSA schon damals großen Wert darauf, möglichst viele junge Ärzte direkt nach dem Studium im Land zu halten oder diese auf Sachsen-Anhalt als attraktiven Standort aufmerksam zu machen.

„Der Erfolg hat sich eingestellt. Bereits 32 Stipendiaten sind in Sachsen-Anhalt hausärztlich tätig geworden und versorgen die Menschen im Land. Das freut mich sehr und es zeigt, dass kreative Ideen gefragt sind und der Mut zu Neuem erforderlich ist, um auch zukünftig die Menschen in unserem Land gut zu versorgen. Mit unseren zahlreichen Maßnahmen leisten wir dafür einen wichtigen Beitrag. Die Grundlagen müssen von der Politik geschaffen werden. Es müssen dringend mehr Ärzte ausgebildet werden. Denn es können nur Ärzte tätig werden, die aus- und weitergebildet wurden“, so Dr. Jörg Böhme (Foto), Vorsitzender des Vorstandes der KVSA.

Neben den Stipendien hat die KVSA eine Vielzahl von Maßnahmen für Schüler, Medizinstudierende, Ärzte in Weiterbildung sowie Haus- und Fachärzte auf den Weg gebracht. Dabei reicht das Spektrum von der Beratung und Information über Veranstaltungen verschiedener Formate bis zu finanziellen Anreizen. Eine Übersicht aller Maßnahmen ist dem anliegenden Maßnahmenkatalog zu entnehmen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, deren Aufgaben und Befugnisse sich aus dem Sozialgesetzbuch V (SGB V) ergeben. Alle vertragsärztlich Tätigen sind kraft Gesetzes Pflichtmitglieder bei der KVSA. Derzeit hat sie ca. 4.300 Mitglieder: Diese behandeln ihre Patienten hausärztlich, fachärztlich oder psychotherapeutisch und erfüllen so den gesetzlichen Auftrag, eine flächendeckende wohnortnahe und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung in Sachsen-Anhalt sicherzustellen.

Die KVSA vertritt die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber den Krankenkassen als ihren Vertragspartnern und gegenüber der Politik. Sie bietet allen Mitgliedern einen umfassenden Service von der Abrechnung der Leistungen über die Sicherung entsprechender Zahlungsflüsse bis zu umfangreichen Beratungs- und Dienstleistungsangeboten.

Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der männlichen, weiblichen und diversen Sprachform verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für alle Geschlechter.


Text: Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt 
Foto: Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt/Rayk Weber